Hinter dem Düsseldorfer Stadthonig des Concept Stores verbirgt sich der promovierte Chemiker Dr. Stefan Schmidt, der zudem eine solide Karriere in der chemischen Industrie absolviert. Der gebürtige Ostwestfale hat aber eben nicht nur einen Doktortitel der Universität vorzuweisen, sondern gelangt in Düsseldorf auch unter dem Spitznamen DR. BEE zu immer größerer Bekanntheit. Als Imker züchtet er im heimischen Garten Bienen und hat längst seinen Düsseldorfer Stadthonig im lokalen Einzelhandel etabliert.
Über die Jahre hat sich der Bienenbestand in Stefan und Sigrun Schmidts heimischem Garten konstant vergrößert und inzwischen beherbergen sie 24 Bienenvölker. Mit dem Bienenbestand wuchs natürlich auch die Honigproduktion. Kamen anfangs vorwiegend Nachbarn und Bekannte vorbei, um ein Glas des leckeren Honigs zu ergattern, können heute die Kunden des Düsseldorfer Einzelhandels die verschiedenen Honigsorten des DÜSSELDORFER STADTHONIGS erwerben, ein hochwertiges regionales Produkt, in dem viel Liebe und Hingabe stecken.
Dr. Schmidt strahlt wenn er über seine Erfolge in Bienenzucht und Honigproduktion spricht. Mit viel Enthusiasmus habe er sich ausprobiert. Er ließ sich nie durch vereinzelte Bienenstiche nicht abschrecken. "Als Naturwissenschaftler fing ich an, mich für das komplexe soziale Zusammenspiel in einem Bienenstock und die damit zusammenhängende Honigproduktion zu interessieren. Man kommt Dingen auf die Schliche, die in hohem Maße bemerkenswert und interessant sind."
Seine Beobachtungen sind ein eindrucksvoller Wissensschatz und er spannt mühelos den Bogen zu den alten Griechen: "Vor mehr als 2000 Jahren stellte Aristoteles fest: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Zwar dachte der antike Philosoph mit seiner Aussage zunächst nicht an Bienenvölker, jedoch trifft sie auf die fleißigen Tiere umfassend zu. Die Biene ist ein Paradebeispiel sozialer und wirtschaftlicher Organisation und demonstriert eingehend, wie Kooperation und Spezialisierung in einem Gruppenverband zum Erfolg führen können. Im Bienenstock muss sich jedes Individuum diesen Prinzipien unterordnen."
Die Honigbiene sichert das Überleben von allerlei Blütenpflanzen. Sie sind auf die Bestäubung durch die Arbeiter-Bienen angewiesen, von denen eine einzige bis zu 400 Blüten täglich besucht. Dabei legen sie bis zu 85 Kilometer zurück und so bringen die Bienenkolleginnen an guten Tagen bis zu acht Kilogramm Nektar in den Bienenstock. Damit stellen sie den Nahrungsvorrat ihres Bienenvolkes für den Winter sicher; in Form von Honig. Ohne diese Sammeltätigkeit der Bienen würden Blütenpflanzen verschwinden und mit ihnen zahlreiche Tierarten, die sich von ihnen ernähren. Auch die Menschen wären betroffen; uns würde ohne die erstaunliche Bestäubungsleistung der Bienen ein Drittel unserer Nahrung entzogen – und selbstredend auch der leckere Honig, den Imker seit Jahrtausenden den Bienenvölkern abluchsen.
In der Stadt finden die fleißigen Tiere, deren Population weltweit alarmierend im Rückgang begriffen ist, ein regelrechtes Blüten- und Pollen-Mekka vor: Ständig stehen hier andere Pflanzen in der Blüte, denn wir alle lieben es ja, wenn die Beete vor Farben überquellen. Da gibt es die Mirabelle im Frühjahr, darauf folgen die Apfel- und Kirschblüte, dann die Kastanie, im Mai die Robinie, später die Brombeere und die Linde.
Auf dem Land sei das anders, "hier dominiert oft die ländliche Landwirtschaft mit ihren ertragsorientierten und Pestizid belasteten Monokulturen", erklärt Dr. Schmidt. Dies hat zur Folge, dass die Bienen dort unter schwierigen Bedingungen leben müssen. Die Situation in den Städten sagt den Bienen hingegen vor allem wegen der Vielfalt an Blütenpflanzen trotz all der Menschen viel besser zu. Und genau hier kommt der Stadtimker Dr. Schmidt ins Spiel. Wie seine Kollegen hilft er den Bienen bei ihrer Ansiedelung in der Stadt.